Heute ist Welttag des Schneemanns. Auch auf dem Plötzhornberg ehren wir den sympathischen, kugeligen Wintergefährten.

Der Winter ist seit knapp zwei Wochen auf dem Plötzhornberg eingekehrt und wir feiern heute den Welttag des Schneemanns. Seit 2010 findet er jährlich am 18. Januar statt. Ein passenderes Datum gibt es kaum. Im Wintermonat Januar symbolisiert die acht in der 18 die Form des Schneemanns und die eins seinen Besen.

 

Wir haben uns in den weißen Garten aufgemacht, um die freundliche Winterfigur unter unseren jetzt kahlen Obstbäumen zu errichten.

Auch die Nachbarn waren fleißig. Beim Spaziergang durch die umliegenden Straßen lachen uns die unterschiedlichsten und kreativsten, weißen Zeitgenossen aus den Gärten an.

Beliebt ist der Schneemann auf der ganzen Welt. Er ist ein Vorbild für Toleranz, denn er kennt keine Nationalitäten, ist unpolitisch und hat keinen religiösen Hintergrund. Er lässt  Menschen verschiedenster kultureller Hintergründe die schönen Seiten des Winters genießen. Außerdem erinnert er uns an den klimatischen Wandel. Seine Vergänglichkeit macht uns deutlich, dass ein Umdenken dringlich ist, denn wir alle wollen auch in Zukunft noch Schneemänner bauen können.

Die Geschichte des Schneemanns geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die ältesten literarischen Nachweise für die Winterfigur gibt es etwa bei Shakespeare. Berühmt wurde er allerdings erst im 18. Jahrhundert und erschien zunehmend in Kinderbüchern wie auch auf Bildern. Zunächst wurde er allerdings eher bedrohlich und übergroß mit bösem Blick und drohender Gestik dargestellt. Erst im 19. Jahrhundert veränderte sich die Haltung zum Winter langsam ins Positive. Zunehmend zierten Schlittenfahrten, Schlittschuhlaufen und Schneemänner die bildlichen Darstellungen der weißen Jahreszeit. Die sympathische Schneefigur ließ man nun kugeliger und freundlicher aussehen. Sie wurde zu einem beliebten Motiv für Kinderbücher, Weihnachtsbaumschmuck und Postkarten mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen. Auch in der Werbung wurde sie mehr und mehr eingesetzt.

Der Initiator des Weltschneemanntages ist übrigens Cornelius Grätz aus Reutlingen. Er hielt bis 2010 mit 3143 Objekten den Weltrekord für die größte Schneemannsammlung. Unter anderem anhand vieler seiner Objekte wird die Entwicklungsgeschichte des Schneemanns zur Zeit im Schwäbischen Volkskunde Museum in Oberschönenfeld nahe Augsburg gezeigt.

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